Das Löhrtor wurde zum ersten Mal 1338 unter dem Namen Wetzlarer Tor erwähnt. Über ein halbes Jahrtausend war es neben dem Kölner und dem Marburger Tor eines der nach den wichtigsten Nachbarstädten benannten Befestigungen an den Straßenausfahrten in der Stadtmauer.
Das historische Löhrtor hat seinen Namen von den früher darunter gelegenen Lohgerbereien (vgl. Lohgrabenstraße, Gerbereiweg), die diesem Bereich an der Weiß unterhalb der Stadtmauer damals ihren bezeichnenden Geruch verliehen haben müssen.
Anlässlich der 700- und 750-Jahrfeiern der Stadt Siegen hat man das Löhrtor 1924 und 1974 noch einmal für kurze Zeit nachgebaut, und zwar als mächtiges Bollwerk, als massiven Klotz, wie er im 17. Jahrhundert als Schutz gegen den aufkommenden Kanonenbeschuss umgebaut worden war.
Nach der kompletten Zerstörung des Wohnhauses Löhrtor 5 am 16.12.1944 wurde die Praxis im Jahre 1946 zunächst in der Häutebach durch Dr. Eberhard Nalop wieder eröffnet. Der Umzug in die neu errichteten Praxisräume am Löhrtor 5 folgte erst wieder 1958.
Mit den Nachfolgern Dr. Jochen Nalop und inzwischen auch mit Dr. Jens Nalop besteht die Praxistradition mittlerweile bereits in der 3. Generation.
Mit ihrem Namen bringt die „Praxis am Löhrtor“, knapp außerhalb des historischen Stadtkerns gelegen, doch noch ihren Bezug zur jahrhundertealten Tradition des alten Siegens zum Ausdruck.